Welcher Qualifikationsbedarf in einem Unternehmen besteht, ergibt sich aus dem Vergleich zwischen den Anforderungsprofilen – also den aktuellen und künftigen Anforderungen am Arbeitsplatz –, und den Mitarbeiterprofilen – also den Kenntnissen und Fähigkeiten der Beschäftigten.
Der Soll-Ist-Vergleich kann – wie der Anlass des Qualifizierungsbedarfes – auf gegenwärtige Anforderungen (Gegenwartsbezug) oder auf zukünftige Entwicklungen (Entwicklungsbezug) gerichtet sein.
Der Soll-Ist-Abgleich fußt auf den zwei Phasen "Soll-Analyse" (siehe Anforderungsprofile erstellen) und "Ist-Analyse" (siehe Mitarbeiterpotenziale ermitteln/Kompetenzen feststellen).
Soll-Ist-Abgleich zur Ermittlung des betrieblichen Qualifizierungsbedarfs
Nutzen des Soll-Ist-Vergleichs
Der Abgleich zwischen Anforderungsprofil und Mitarbeiterprofil klärt, ob bzw. wie gut ein Mitarbeiter mit seinen Qualifikationen (Ist) einen Arbeitsplatz (Soll) ausfüllt. Darüber hinaus erbringt er Hinweise, welche Qualifizierungsmaßnahmen nötig sind. Zudem wird deutlich, ob Arbeitskräfte über Kompetenzen verfügen, die (noch) nicht genutzt werden.
Zwei mögliche Ergebnisse sind denkbar:
Hier stehen zahlreiche Handlungshilfen zur Soll-Ist-Analyse bereit.
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