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Netzwerkakteure
Netzwerkakteure
In der Nachqualifizierung wird eine intensive Zusammenarbeit
angestrebt zwischen
- Interessensvertretungen der Unternehmen (Fach- und
Branchenverbände, Unternehmensverbünde…)
- Interessensvertretungen der Zielgruppe (Gewerkschaften,
Betriebsräte, Migranten(selbst)organisationen,
Gleichstellungsbeauftrage…)
- regionalen Bildungsanbietern
- zuständigen Stellen (Industrie- und Handelskammern,
Handwerkskammern, Handelskammern, Landwirtschaftskammern,
Rechtsanwaltskammern, Ärztekammern…)
- Arbeitsagenturen
- Trägern der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach SGB
II
- kommunale/regionale Wirtschaftsförderung
Wie wichtig eine enge Kooperation der Akteure in der Nachqualifizierung ist und wer in die Netzwerkarbeit einbezogen ist, wird deutlich anhand der bisherigen Erfahrungen einer Mitarbeiterin des Arbeitgeberservices einer regionalen Arbeitsagentur:
"Kurze Wege und klare
Absprachen sind bei den Qualifizierungsmaßnahmen zwischen den
beteiligten Akteuren wichtig. Zu diesen gehören Arbeitnehmer,
Betrieb, Arbeitsagentur, Kammern bzw. Berufsverband und
Weiterbildungsträger und gegebenenfalls bei Arbeitnehmern mit
Migrationshintergrund das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(Deutschkurse)."
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Damit insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen die Qualifizierung ihrer angelernten Kräfte in Angriff nehmen können, ist ein vielfältiges Angebot an Beratung und Unterstützung rund um die Nachqualifizierung erforderlich.
Beratung für Unternehmen wird angeboten von Einrichtungen der Wirtschaftsförderung, von Fach- und Branchenverbänden, von den zuständigen Stellen, von Arbeitsagenturen und von regionalen Bildungsdienstleistern. Sie können Unternehmen
- fachgerecht Möglichkeiten der betrieblichen Qualifizierung
Geringqualifizierter aufzeigen,
- über geeignete Qualifizierungsformen und -wege
informieren,
- bei der Erhebung des Qualifizierungsbedarfs und der
zielgerichteten Planung der Qualifizierung unterstützen
- und Kontakte zu geeigneten regionalen Bildungsanbietern
herstellen.
Bildungsanbieter können – zusammengeschlossen in einem regionalen Bildungsnetzwerk – aufeinander abgestimmte modulare Angebote für die Zielgruppe bereitstellen, die
- auf die regionalen Bedarfe der Unternehmen ausgerichtet
sind,
- sich gut in die betrieblichen Abläufe integrieren
lassen,
- von den zuständigen Stellen mitgetragen werden,
- die Zugangsmöglichkeiten zur Externenprüfung
verbessern,
- den Richtlinien der Arbeitsagenturen und den
Grundsicherungsträgern SGB II entsprechen,
- Männern/Frauen und Menschen mit/ohne
Migrationshintergrund gleichermaßen offenstehen
- und Qualitätsstandards entsprechen, die im Rahmen von Modellversuchen entwickelt wurden.
Interessensvertretungen der Zielgruppe, wie z.B. Migranten(selbst)organisationen, kommunale Gleichstellungsbeauftragte und Betriebsräte können dazu beitragen, dass die Betroffenen
- auf die bestehenden Möglichkeiten der
Nachqualifizierung hingewiesen werden,
- dahingehend beraten werden, welche Wege für sie nachträglich zu einem Berufsabschluss führen,
- ihre vorhandenen (beruflichen) Qualifikationen im Sinne einer Lebenslaufberatung systematisch erfassen und dokumentieren (lassen),
- gegebenenfalls Zugang zu einer besonderen Förderung erhalten (z.B. Sprachförderung berufsbezogenes Deutsch),
- ihre besondere Lage in die Gestaltung der Qualifizierungsangebote einbringen können (z.B. Teilzeitqualifizierungsangebote für Alleinerziehende).
Durch neue Fördermodelle, entwickelt in Abstimmung mit allen beteiligten Akteuren, können bestehende Finanzierungsmöglichkeiten beruflicher Weiterbildung für Unternehmen und die Zielgruppe
- transparent gemacht,
- gebündelt und
- gegebenenfalls auch weiterentwickelt werden.
Insbesondere sollten dabei die Fördermöglichkeiten einbezogen werden, die bereits bestehen auf Seiten
- der Kommunen über die kommunale Wirtschaftsförderung und
kommunal geförderte Qualifizierungsprojekte,
- des Bundes über die Träger der Arbeitsförderung, die Träger
Grundsicherung nach SGB II, das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF),
- der Ländern über spezielle Landesprogramme und
- des europäischen ESF (Europäischer Sozialfonds).
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Service-Stellen zur Nachqualifizierung wurden über
dasProgramm "Perspektive Berufsabschluss"
desBundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) Förderinitiative 2
"Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung" in
ausgewählten Regionen eingerichtet. Hier bekommen Sie Beratung
aus einer Hand und werden bei Bedarf an den "richtigen"
Ansprechpartner für Ihr Anliegen vermittelt. Für die
folgendenRegionen können Sie dieKontaktdaten zu Ihren Ansprechpartnern vor
Ort abrufen:
Augsburg, Bamberg, Berlin, Darmstadt, Bremen, Bielefeld,
Frankfurt, Duisburg, Dresden, Halle, Freiburg, Frankfurt/Oder,
Korbach, Jena, Heidenheim, Potsdam, Leipzig, Lauchhammer,
Schwerin, Saarbrücken, Rostock, Suhl.
Ihre Region ist nicht dabei? Unterstützung
und Kontakte vermitteln können auch regionale Bildungsanbieter,
Fach- und Branchenverbände oder die regionale
Wirtschaftsförderung.
"Der direkte Draht" für eigene Anliegen im
Kontext der "Qualifizierung An- und Ungelernter" zur jeweiligen
Institution: Bei Fragen
- zur Förderung der betrieblichen Qualifizierung kann man
sich an den Arbeitgeberservice der örtlichen Arbeitsagenturen
wenden. Über die bundeseinheitliche
Arbeitgeber-Service-Nummer wird einem ein Ansprechpartner
aus der Region vermittelt. Weitere Informationen dazu
unterArbeitsagenturen.
- zur Zulassung von angelernten Kräften zur Externenprüfung
bei der zuständigen Stelle kann man über die Datenbank des
Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) regionale Kontakte
recherchieren unterwww2.bibb.de.
- zu berufsbezogenen Sprachförderung für Menschen mit
Migrationshintergrund kann man sich an das Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge wenden. Eine Kurzinformation dazu
und Kontaktmöglichkeiten bietet der Info-Flyer (Download)
"Berufsbezogene Sprachförderung" (ESF-BAMF-Programm)
unterwww.bamf.de. Weitere Informationen
im Internet gibt es unter:www.integration-in-deutschland.de und
www.bamf.de.
- Kontakte zu Migranten(selbst)organisationen können z.B.
über das Informations- und Beratungsnetzwerk "Integration
durch Qualifizierung" (IQ) vermittelt werden, online
unterwww.content-zwh.de
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© f-bb (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung)